Fahrsicherheitstraining
Ein Fahrsicherheitstraining sollte jeder einmal machen.
Denn es bietet die Möglichkeit auf einer realtiv sicheren Fläche Fahrmanöver zu üben, welche auf der Straße im besten Fall nur 1 mal „geübt“ werden sollten und im schlimmsten Fall lieber keine Übung sein sollten. Ich geb euch einen kurzen Einblick in dieses Training.
Da sich meine Dashcam in Punkto Zuverlässigkeit einige Minuspunkte eingehandelt hat, kann ich euch leider nicht mit einem Schleudervideo beglücken. Ich kam zwar einmal ins Schleudern, aber die Bilder dazu dürft ihr euch in euren Köpfen ausmalen.
Damit Ihr nicht ganz leer ausgeht hab ich am Ende des Beitrags einen kleinen Videoausschnitt, der ein weiteres Argument liefert ein Saisonkennzeichen für alte Mini`s zu verwenden.
Doch erstmal zum Anfang:
Beginn war gegen 16.30 mit einer Vorstellungsrunde. Name, Fahrzeug, Technische Ausstattung, Fahrleistung pro Jahr, waren die Informationen die gefordert wurden.
Ich konnte das realtiv kurz und bündig beantworten: Patrick, Klassik Mini, äh nix, weniger als 10000 km.
Tja ab diesem Zeitpunkt war ich mit Lijan sozusagen das Highlight. Denn es war das einzige Fahrzeug ohne ABS, ESP, ASR … Das bekam ich auch bei den Übungen später deutlich gezeigt.
Alle anderen Fahrzeuge hatten diese technischen Gimmicks, die durchaus sinnvoll sind.
1. Einheit – Slalom fahren auf einer halb halb nasstrockenen Fahrbahn.
Wobei die nasse Fahrbahn ein kleines Special war. Die Oberfläche hatte einen Reibungswert von 0,4 Müh – das entspricht in etwa einer Allee voll mit nassem Laub. 0-0,1 wäre dann Glatteis.
2. Einheit – Gefahrbremsung auf trockener Fahrbahn
hier musste ich aussetzen, weil der Trainer den Mini schonen wollte. ( Wir wollen kein Abrieb..)
3. Einheit – Gefahrbremsung auf nasser „normaler“ Fahrbahn
ich durfte mitmachen – aber nur mit 30 km/h.
4. Einheit – Gefahrbremsung auf der „Herbstfahrbahn“
Ähm ja ich durfte sogar 40 km/h – aber seht selbst was passiert:
Der Trainer wollte damit Unterschiede des Anhalteweges aufzeigen, wo ich mit meinem Mini aus der Wertung genommen werden konnte. Denn das Bremspedal auf dieser Fahrbahn zu treten hatte die gleiche Wirkung wie alkoholfreies Bier. Man trinkt zwar was, merkt davon aber nichts…
Ohne ABS hat man auf solcher Fahrbahn keine Chance zum stehen zu kommen. Also, der Herbst ist schon auf dem Weg zu uns und ich mag euch nur nahelegen, behaltet das im Hinterkopf.
5. Einheit – Gefahrbremsung auf halbhalb Nasser Rutschherbstfahrbahn und normalen Belag.
Hatte ich ganz gut im Griff, wenn der Mini sich seine eigene Fahrtrichtung sucht Bremse lösen, Richtung sanft korrigieren und wieder bremsen…
6. Einheit – Kreisel 🙂
Ja war auch rutschig. Auch hier wurden dann im weiteren Gefahrbremsungen geübt. Mit elektronischer Unterstützung kein Problem. Mit meinem Mini keine Chance. Hier hilft nur vorrausschauend zu fahren.
Am Ende durfte ich dann auch driften üben was ganz gut klappte – denn hier war ich ohne technische Unterstützung klar im Vorteil, denn Lijan wollte sich nicht automatisch korrigieren 🙂
Einmal hab ichs dann übertrieben und es drehte mich im Kreisel…
Fazit: Alles in Allem waren wertvolle Erkenntnisse dabei. Vielleicht hätte ich mir mehr Grenzerfahrung gewünscht, aber es kommt ja noch das fortgeschrittenen Training für Klassik Mini Fahrer bei BMW Ende September 🙂
Ihr wollt auch Sicherheitstraining machen?
Beim ADAC: http://www.adac.de/produkte/fahrsicherheitstraining/
Bei BMW: http://www.bmw-drivingexperience.com/de/index.html
es gibt bestimmt noch weitere Anbieter, Google weis bestimmt Rat.